Das große Finale der Founders-Trilogie!
Gregor und Orso haben sich geopfert, um die anderen zu retten. Gregor ist mit dem Konstrukt Valeria verschmolzen und nennt sich jetzt Tevanne. Sie lebt in allen Skriben, die sie kontrolliert. Acht Jahre sind vergangen seitdem alle aus Alt-Tevanne geflohen sind. Magnus Cresedes kämpft immernoch mit Tevanne(Valeria+Gregor), doch Tevanne gewinnt langsam die Oberhand. Währenddessen versuchen Sancia und Bernice möglichst viele Leute zu retten und mit Zwillingsskriben aneinander zu binden. Alle die sie auf diese Weise gerettet haben bilden gemeinsam den Staat Giva.
Doch früher oder später müssen sie Tevanne aufhalten.
In den acht Jahren hat sich die Skribentechnik weiter verfeinert und der Handlungsspielraum auf die gesamte bekannte Welt ausgedehnt.
Bernice übernimmt für einen Großteil der Handlung die Hauptrolle, denn wie Brent Weeks im Nachwort seiner Lichtsaga so treffen beschrieben hat:
Es gibt einen Grund dafür, dass die meisten Protagonisten jung und fit dargestellt werden. Viele Szenen lassen sich ansonsten schwer beschreiben.
Sancia hat ihre Tätigkeit als Redaktorin über acht Jahre mit vielen Lebensjahren bezahlt und ist nicht mehr die agile Diebin, die wir im ersten Teil kennengelernt haben. Aber Dank der Zwillingsplaketten verfügt Bernice über einen guten Teil ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen.
Die acht Jahre Pause sorgen für einiges an Klärungsbedarf, wodurch an einigen Stellen sehr viele Informationen weitergegeben werden müssen. So werden neue Werkzeuge erklärt und die Protagonisten fliegen viel hin und her. Das Buch nimmt aber gerade zum Ende hin immer mehr Fahrt auf!
Und viel wichtiger! Der Autor schafft es die wichtigen Handlungsstränge am Ende alle zusammenzuführen und zu beenden. Wir erfahren die Geschichte von Claviedes und Crasedes, Sancia und Ber und auch der Konflikt um die Menschheit und die Beeinflussung des göttlichen (der Realität hinter der Realität) wird zum Ende dieses monumentalen Konfliktes geklärt. Am Ende gibt es sogar Gelegenheit für ein paar feuchte Augen.
Das Buch endet eine Serie so gut wie sie begonnen hat. Die Welt und die Story haben sich über drei Teile entwickelt und manchmal hatte ich das Gefühl die Geschichte wird zu groß. Doch der Autor schafft es sie schön zu beenden und ein zufriedenstellendes Ende ohne offene Fragen herbeizuführen. Etwas das bei vielen Reihen nicht in diesem Maße gelingt.
Zu guter Letzt lohnt sich auch die Danksagung des Autors, der hier erklärt wie er zu dem Ende gekommen ist. Das er mit dem Mittelteil seine Schwierigkeiten hatte, aber das Ende bereits vor Augen hatte und einen Bezug zur Entstehungsgeschichte, während der Pandemie herstellt.
Eine der ewigen Geschichten der Fantasy Literatur Gut gegen Böse. Und wie der Autor an Hand von Werkzeugen und wechselnden Allianzen klar macht: Es kommt immer darauf an wie wir mit dem umgehen was uns gegeben wurde. Und das gilt nicht nur für Literatur, sondern auch im echten Leben. Alles ist nur so gut oder böse wie wir es machen und Erfindungen können nur so Gut sein wie die Menschen die sie benutzen.
Eine Serie die auf jeden Fall zu Ende gelesen werden will!
Buch beendet am: 19.04.2023
Reihe: Der Schlüssel der Magie
Autor: Robert Jackson Bennett
Seiten: 640
Genre: Fantasy